Wer möchte schon auf der Matratze eines Toten schlafen? – Dieser Gedanke erscheint zurecht makaber. Doch Fakt ist: Spezialmatratzen für pflegebedürftige und bettlägerige Menschen werden in Deutschland von Krankenkassen wiedereingesetzt – selbst nach schweren Erkrankungen und Todesfällen. „Unbedenklich!“, sagen Experten. Dennoch bereitet das Verfahren Betroffenen Unbehagen.
Bevor es zum Wiedereinsatz von Anti-Dekubitus- und anderen Spezialmatratzen kommt, werden die Systeme selbstverständlich hygienisch gereinigt. Vor Bakterien, Keimen und Gerüchen muss sich deshalb tatsächlich niemand fürchten. Nur bei älteren Druckluft-Systemen wurden in Studien vereinzelt Mikroorganismen gefunden, die es geschafft haben, selbst nach Jahren noch zu überleben. Ob man eine bereits benutzte Matratze verwenden möchte, ist also weniger eine gesundheitlich als eine ethische Frage.
Viele Pflegebedürftige und deren Familien wählen die Alternative: Sie bestellen sich im Reha-Fachhandel ein moderne, unbenutzte Matratze. Die neuen Anti-Dekubitus-Systeme, die beispielsweise bei Thomashilfen erhältlich sind, bieten zahlreiche zusätzliche Vorteile. Dank MiS-Mikrostimulation minimieren sie die Gefahr von Wundgeschwüren und ermöglichen erholsamen Schlaf – sogar bei Schmerzen und schweren Krankheiten. Sie sind für die häusliche Pflege geeignet und können bei Bedarf ins Pflegeheim mitgenommen werden.
Auch für Matratzen mit Mikrostimulation gibt es übrigens Spezialverfahren zur hygienischen Tiefenreinigung. Dadurch ist die absolute Sauberkeit jederzeit gesichert und eine Weitergabe an andere Familienmitglieder denkbar.
Mehr Infos zu Matratzen mit Mikrostimulation finden Sie hier: https://www.thomashilfen.de/thevoautoactiv
Unsere Expertin
- Marion Saller, Diplom-Pflegewirtin, IGAP Institut für Innovationen im Gesundheitswesen und angewandte Pflegeforschung e.V.
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